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Allgemeine Infos zum Arbeitsverhältnis
Sonntag, 6. Oktober 2024
Ausgabe: Elasberater Oktober 2024

Vorzeitige Auflösung eines befristeten Arbeitsvertrags: Wichtige Informationen

Vorzeitige Auflösung eines befristeten Arbeitsvertrags: Wichtige Informationen

Ein befristeter Arbeitsvertrag bindet Arbeitgeber und Arbeitnehmer für einen festgelegten Zeitraum. Eine vorzeitige Auflösung ist grundsätzlich nicht zulässig, es sei denn, es liegt ein wichtiger Grund vor.

Allgemeine Regeln

Das italienische Recht erlaubt eine vorzeitige Kündigung nur bei wichtigem Grund (Art. 2119, c.c.). In anderen Fällen kann die benachteiligte Partei Schadensersatz verlangen, bemessen an der entgangenen Vergütung bis zum vertraglich festgelegten Enddatum.

Entlassung durch den Arbeitgeber

Ein Arbeitgeber kann den Vertrag nur auflösen, wenn der Arbeitnehmer eine schwerwiegende Verletzung seiner Pflichten begeht, die das Vertrauensverhältnis zerstört. Dies kann aus mehreren Gründen geschehen, welche meist vom angwandten Kollektivvertrag geregelt werden.

Kündigung durch den Arbeitnehmer

Auch der Arbeitnehmer kann nur bei wichtigem Grund kündigen, wie z. B. ausbleibende Gehaltszahlungen oder Diskriminierung. Kündigt der Arbeitnehmer ohne wichtigen Grund, muss er den entstandenen Schaden ersetzen.

Der Arbeitgeber muss den Schaden nachweisen, indem er zeigt, dass die plötzliche und vorzeitige Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitnehmer einen Schaden für den Betrieb verursacht hat (z. B. entstandene Schulungskosten, Auswahlkosten für die Einstellung und anschließende Beschaffung eines Ersatzes).

Auflösung im gegenseitigen Einverständnis

Möchten sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer das Arbeitsverhältnis auf bestimmte Zeit auflösen, so ist dies mit einer einvernehmliche Auflösung möglich. In diesem Fall hat der Arbeitnehmer keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld (NASpI). 

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